Vorschau: Homefront

PC-Version, getestet von Stefan Brauner am

Auf der gamescom 2010 wurde bei THQ der Ego-Shooter Homefront präsentiert. Dieser wird von den KAOS Studios, welche auch für Frontlines: Fuel of War verantwortlich sind, entwickelt. Wir berichten über unsere Eindrücke zu dem Spiel, bei dem die Story eine wichtige Rolle spielt.

Die Story von Homefront findet im Jahre 2027 statt. In den Jahren davor starb der nordkoreanische Diktator Kim Jong-il und sein Sohn Kim Jong-un übernahm die Macht. Nachfolgend wurden Nord- und Südkorea zur Großen Koreanischen Republik vereint, übernahmen wenig später auch Japan. Zwischenzeitlich stiegen die Ölpreise, der US-Dollar verlor an Wert, Konten wurden eingefroren und die Leute wissen nicht, wo sie etwas zu essen bekommen. Schließlich legte Korea mit einem EMP-Angriff den Strom in den USA lahm, eroberte Städte und zerschlug das US-Militär. Nun liegt es an den Freiheitskämpfer die Heimatfront zu verteidigen.

Der Unterschied zu den meisten anderen Shootern nicht nur, dass die Story in den USA selbst stattfindet, sondern auch, dass es keine Einsätze des US-Militärs sind, sondern Widerstandskämpfer, die ihre Heimat verteidigen wollen. In der Demonstration wurden zwei verschiedene Abschnitte von Homefront vorgestellt. Zu Anfang befand sich der Spieler im eignen Camp, welches schon etwas an einen Bauernhof erinnerte. Sie versorgten sich dort selbst mit den notwendigsten Sachen, wie selbst angebaute Lebensmittel, oder auch etwas Strom. Die Umgebung machte einen sehr friedlichen Eindruck und war auch zugleich von der Grafik her recht ansprechend.

Der zweite Abschnitt war dann weniger idyllisch, schließlich geht es hier immer noch um den Krieg. So fanden wir uns plötzlich in einem Gefecht wieder. Es fuhr ein Auto durch eine Absperrung und dann nur da, um etwas für Musik zu sorgen und damit die Gegner anzulocken. Dann ging die Action los und die zusammengekommenen Einheiten wurden mit einer Rakete getötet. Es folgte die Gegenwehr und Beschuss von allen Seiten und zugleich auch eine sehr gelungene Atmosphäre. Immer wieder wurde der Spieler durch Explosionen in unmittelbarer Nähe auf den Boden geworfen. Es entwickelte sich dabei zu einem recht harten Gefecht, bei dem die Widerstandskämpfer glücklicherweise noch ein nützliches Hilfsmittel hatten. Ein schweres gepanzertes Drohnenfahrzeug sorgte für Unterstützung, nachdem mit einem Laser das anzugreifende Ziel markiert wurde.

In Homefront sollen nicht unbedingt unterschiedliche Missionen im Vordergrund stehen, sondern die Geschichte des Spiels. Dafür haben sich die Entwickler John Milius, welcher unter anderem das Drehbuch zu Apocalypse Now geschrieben hat, ins Team geholt. Die Personen im Spiel haben ihre eigenen, unterschiedlichen Geschichten. Im Verlauf des Spielgeschehens werden diese fortlaufend erzählt. Der Umfang des Spiels soll wie bei anderen Shootern bei etwas mehr als sechs Stunden Spielzeit liegen. Es wird sogar darüber nachgedacht, Homefront zu einer neuen Franchise zu entwickeln.

Fazit

Da die Demonstration recht knapp gehalten wurde, reichte es nicht aus um einen großartigen Eindruck vom Gameplay zu erhalten. Doch hinsichtlich der Grafik als auch der Atmosphäre sind die Entwickler schon einen ordentlichen Schritt weiter als bei Frontlines: Fuel of War. Somit verspricht Homefront ein durchaus guter Shooter mit einer gescheiten Story und viel Action zu werden.