Vorschau: Alarm für Cobra 11 - Highway Nights

PC-Version, getestet von Stefan Brauner am

Auf der gamescom präsentierte Synetic das neue Alarm für Cobra 11-Spiel, bei dem es auch Einsätze in der Nacht geben wird. Doch das ist nicht die einzige Neuheit des Rennspiels.

Alarm für Cobra 11 – Highway Nights ist der neue Teil des Action-Rennspiels zur TV-Serie. Jahr für Jahr hat es Synetic geschafft, die Spielumsetzung weiter verbessern zu können. Und es scheint so, dass es auch in diesem Jahr der Fall sein wird. Es wurde dabei viel auf das Feedback der Presse und Community eingegangen.

Ein häufiger Kritikpunkt war beispielsweise der Storymodus, dem ein fester Handlungsstrang fehlte. Das war bei Burning Wheels zwar schon etwas besser, doch in Highway Nights wurde der komplette Story-Modus überarbeitet. Nun wird eine zusammenhängende Storyline geboten. Am Anfang der Geschichte erfolgt ein terroristischer Akt, gegen den das Team von Cobra 11 nichts aussetzen kann.Es folgt ein Flashback zu Tag 1. Von nun an muss das Cobra 11-Team, bestehend aus Ben Jäger und Semir Gerkhan, verschiedene Fälle erledigen und erhält von Fall zu Fall neue Hinweise. Auch dieses Mal werden die beiden Hauptdarsteller von den Schauspielern der Serie verkörpert und vertont.

In den insgesamt 70 Missionen hat der Spieler auch etwas mehr Freiheiten. So kann selbst entschieden werden, wie ein Fahrer gestoppt werden soll. Zudem gibt es in einigen Missionen erstmals die Möglichkeit eine Waffe zu ziehen und aus dem Auto heraus zu schießen. Da es keine Unterstützung für die Maus gibt, hilft das Auto-Aiming beim anvisieren der Verbrecher.

Um großen Frust bei den Missionen zu vermeiden gibt es ein flexibles Schwierigkeitssystem. Wie gewohnt wird es am Anfang eine Zielvorgabe mit beispielsweise einem Zeitlimit geben. Der Spieler beginnt mit einer gewissen Anzahl an Sternen, welchen sozusagen den Schwierigkeitsgrad zeigen. Sollte die Zeit abgelaufen sein, so ist die Mission nicht sofort gescheitert. Stattdessen wird ein Stern abgezogen und dafür das Missionsziel gelockert, in diesem Beispiel würde also das Zeitlimit erhöht werden. Zwar schafft der Spieler damit keine 100 %, muss dafür aber auch nicht die komplette Mission neu spielen.

In Alarm für Cobra 11 – Highway Nights wird es, wie der Name des Spiels schon vermuten lässt, auch Einsätze bei Nacht geben. Einen Wechsel der Tageszeit innerhalb der Einsätze wird es nicht geben, was ohnehin nicht sinnvoll gewesen wäre. Die Missionen sind alle zeitversetzt und spielen mal tagsüber und mal nachts.

Wie auch bei Burning Wheels gibt es die beiden Szenarien Stadt und Autobahn. Mit 32 km² Einsatzgebiet und 200 km verbauter Strecke sind die Gebiete mehr als doppelt so groß wie der Vorgänger. Auch weiterhin gilt das Open World-Prinzip, sodass auch abseits der Straßen quer durch das Gebiet gefahren werden kann, um so kürzere Alternativrouten zu finden. Was bisher noch gefehlt hatte war ein realistisches Verkehrssystem. Nun gibt es auch ein funktionierendes Ampelsystem, an welches sich die KI-Verkehrsteilnehmer halten.

 Für die Fortbewegung stehen 22 neue und 23 aus den Vorgängern bekannte Fahrzeuge zur Verfügung. Neben Serien- und Sportwagen wird es unter anderen auch DTM-Fahrzeuge, F1-Wagen, Trucks, Gabelstapler und Panzer geben. Damit ein größtmöglicher Grad an Verschrottung genutzt werden kann, wird dabei wie gewohnt auf lizensierte Fahrzeuge verzichtet. Doch bei den gut gelungenen Nachbauten ist leicht zu erkennen, welches lizensierte Fahrzeug es gewesen wäre. Das Schadensmodell wurde erweitert, sodass nun auch Scheiben und Spiegel zu Bruch gehen und Blechverformungen durch den Beschuss zu sehen sind. Da viele Spieler ein fehlendes Rad nicht so schnell bemerkt haben, wurde nun eine automatische Reparatur hinzugefügt. Bei schweren Unfällen sind häufig Reifen weggeflogen, welche erst beim Zurücksetzen des Fahrzeuges wieder da waren. Künftig erfolgt nach einigen Sekunden automatisch die Reparatur von Radschäden.

Um zu häufige Wiederholungen zu vermeiden wurde der dafür notwendige Schaden etwas höher gesetzt. Somit wird der Spielfluss dadurch nicht ganz so sehr gestört, wenn die automatischen Wiederholungen nicht abgestellt werden. Als Folge dadurch explodieren nicht mehr ganz so viele Fahrzeuge, was das ganze aber auch etwas glaubwürdiger macht. Wenn aber etwas in die Luft fliegt, sieht das ganze sehr gut aus. Überhaupt macht Highway Nights grafisch einen sehr guten Eindruck. Zwar gibt es immer noch ein paar weniger schöne Elemente, wie beispielsweise die anderen Verkehrsteilnehmer oder einige Umgebungselemente. Doch die Fahrzeuge, schönen Gegenden und das Fahren bei Nacht zeigen die positive Seite der Optik.

Fazit

Mit Highway Nights scheint der Trend sich fortzusetzen, sodass dies das bisher beste Alarm für Cobra 11-Spiel werden könnte. Besonders positiv ist die Nacht, der flexible Schwierigkeitsgrad sowie der noch größeren Spielwelten mit dem Ampelsystem. Mit dem überarbeiteten Story-Modus dürfte sicher auch etwas mehr Spannung garantiert sein. Abgerundet wird das Ganze durch die originalen Hauptdarsteller und der tollen Grafik.