ELEX spielt in einer postapokalyptischen Welt namens Magalan, welche durch einen Meteoriteneinschlag fast gänzlich zerstört wurde. Doch Mutter Natur bringt durch Zerstörung auch neues Leben. So wurde mit dem Meteorit ein neues Element in die Welt gebracht. Die wenigen Überlebenden tauften das Element auf den Namen Elex. Elex ist ein vielseitiger und rarer Rohstoff, welcher Technologie fortschreiten und betreiben lässt, Lebensformen weiterentwickelt und stärker werden lässt und sogar das Tor zur Magie öffnet. Durch diese vielseitige Eigenschaft kristallisierten sich vier Fraktionen, welche ihre Ansichten und Ideale durchsetzen wollen. Kann mit dem Rohstoff die Welt neu aufblühen, wie sie einst war oder wird sie dadurch komplett zugrunde gehen?
Die vier Fraktionen:
Die Albs nutzen Elex für die Technologie und sogar für sich selbst, indem sie es konsumieren. Dadurch werden sie zwar stärker, verlieren jedoch jegliche Gefühle und werden Gewissenslos. So gesehen sind sie die Badboys und wollen Magalan komplett für sich beanspruchen.
Die Beserker fanden eine Weg Elex in pures Mana umzuwandeln und verwandelten das zerfurchte Ödland in eine üppige Waldlandschaft. Durch Magie wollen sie Magalan wieder neu aufblühen lassen.
Die Kleriker zeigen sich als eine sehr gläubige Fraktion und beten zu ihrem Gott Calaan, sie sehen jeglichen Konsum von Elex als Sünde an. Sie nutzen Elex, um ihre Maschinen anzutreiben und hoffen, dass Magalan aus der Asche wieder auferstehen wird.
Die Outlaws leben im Ödland und durchforsten alte Ruinen nach Waffen und Ausrüstung. Sie genießen die Freiheit und wollen sich keinen strengen Regeln unterordnen oder einem Gott huldigen. Sie leben nach dem Motto: „Der Stärkere überlebt.“
Der raubeinige Protagonist wurde von den Albs aufgezogen und ordentlich mit Elex gefüttert, diszipliniert und kaltherzig. Und plötzlich findet man sich ganz weit weg von zu Hause wieder, hat kein Elex zum Naschen und ist mitten im feindlichen Gebiet gestrandet. Jetzt heißt es sich neu orientieren. Denn ohne den Konsum von Elex wird man empfänglich für Gefühle und überdenkt nun alles. So muss man sich mit der neuen Situation zurechtfinden und später sich sogar entscheiden, ob und welcher Fraktion man sich anschließen will, um damit den Verlauf der Welt zu verändern.
Vom Kampfsystem gibt es eine große Auswahl an Nahkampfwaffen, aber auch Distanzwaffen, vom klassischen Pfeil und Bogen bis hin zum Plasmagewehr. Um den Spiel noch einen Sci-Fi-Touch zu geben, gibt es zudem auch kinetische Waffen, mit dem man zum Beispiel ein kinetisches Feld erzeugen kann.
Die offene Spielwelt von Elex ist riesig und weitläufig, da jedes der vier Gebiete eine andere Klimazone hat und diese selbstverständlich einen flüssigen Übergang verlangen. So erkundet man das staubige Ödland der Outlaws, gelangt in die blühenden Wälder der Berserker, erklimmt die eisigen Berge der Albs per Jetpack oder gibt acht, nicht in die Lava des vulkanischen Gebietes der Kleriker zu fallen.
Ganz recht, man hat einen Jetpack! Die Entwickler wollen dem Spieler keine Grenzen setzen und ermöglichen ihm, den Abenteurer in sich auszuleben. Das heißt kein ewiges Glitchgesuche, um Zentimeter für Zentimeter den Hügel zu erklimmen, um das schöne Panorama zu begutachten. Apropos Panorama: Die Spielwelt kann sich wirklich sehen lassen! Dafür, dass das Team gerade mal aus knapp 30 Leuten besteht, haben die eine eindrucksvolle Spielwelt geschaffen, die es zu erkunden gilt.
Klar, dass aber dafür auch die ein oder andere kleine Macke entsteht. Die Bewegungsmechanik ist recht starr, so bricht zum Beispiel die Laufanimation einfach ab, wenn man den Jetpack startet und man geht gerade hoch in den Himmel. Was man noch erwähnen muss, man bekommt wenig Einführung und muss sich selbst in das Spiel rein finden. Man bekommt anfangs ein Mini-Tutorial und das war´s. Man mag es oder man hasst es! Typisch Piranha Bytes.