Gwent – mit Taktik gegen den Zufall
Wer jemals ein wenig Hearthstone gespielt hat, der wird verstehen, dass immer eine gewisse Zufallskomponente bei den Matches mitschwimmt. Auf der diesjährigen gamescom durften wir einer kleinen Präsentation von CD Projekt Red beiwohnen, wo man unter anderem auch auf diesen Punkt eingegangen ist. Auch wenn der Titel noch immer in der öffentlichen Beta steckt, so buttert das Entwicklerteam einiges an Ideen und Arbeit rein. Was man auch merkt. So möchte man den eben angesprochenen Zufallsfaktor so stark wie möglich reduzieren. Dies soll nicht nur das Erlebnis für jedes Spiel an sich verbessern, sondern den Titel auch attraktiver für Streamer und eSportler machen. Genau aus diesem Grund hat sich CD Projekt Red eine selbstständige Serie überlegt, welche zudem auch noch als Liga und Motivation für zukünftige Profi-Spieler dienen soll. Der Name – GwentMasters.
Der lange Kampf um das Preisgeld
Die Serie wird aus mehreren Events bestehen, jeweils in drei kleinere Kategorien unterteilt. Diese Events dienen dazu, sogenannte "Crown Points" zu verdienen. Je mehr "Crown Points" ein Spieler besitzt, desto höher ist seine Chance bei einem großen Turnier teilzunehmen und damit einen der Preise einzuheimsen. Dafür müsst ihr aber auch einiges tun. Zum einen hätten wir die Top 200 Spieler, die sich aus der Rangliste ergeben. Also das jeweilige Pro Ladder darstellen. Die Top 8 aus dieser Kategorie werden zu den Gwent Open eingeladen, welches das kleinste der drei Turniere mit einem Prizepool von 25,000.00$ symbolisiert. Im Anschluss an diese Veranstaltung finden die Gwent-Challengers statt, welche wiederum eine andere Zusammensetzung als das vorangegangene Event hat. Die Konkurrenz dürfte deutlich härter sein, dafür steigt aber das angebotene Preisgeld: 100,000.00$. Übertroffen wird dies nur von den GwentWorld Masters, mit 250,000.00$ Preisgeld. Also nicht gerade wenig wenn ihr mich fragt. Für die meisten normalen Spieler sollte diese Serie jedoch jenseits der Möglichkeiten bleiben, da es zum einen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt die Decks zu lernen und sich der Meta anzupassen. Und die Serie wird über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr abgehalten, was also auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ja, dass ist eigentlich der gleiche Faktor wie beim ersten mal aber hey – es dürfte wirklich sehr zeitintensiv sein.
Thronebreaker
Mit Gwent: Thronebreaker wurde nun das erste Add-On für den Titel vorgestellt. Erscheinen soll das ganze noch in diesem Jahr und mit ca. 15 bis 20 Euro sehr erschwinglich bleiben. Der Singleplayer-Content bietet vorraussichtlich mehr als 15 Stunden Spielzeit. Womit ihr diese Zeit verbringt? Im Vergeich zu Konkurrenten wie Hearthstone erhaltet ihr nicht nur mehr Karten und ein Paar KI-Gegner, sondern eine ganze Kampagne inklusive Geschichte, Rätseln, einer erkundbaren Weltkarte sowie einer kompletten Armee die ihr dann in Kartengefechten eure Schlachten austragen lasst. Die Geschichte dreht sich hierbei nicht wie erwartet um Geralt, Ciri oder einen anderen Charackter aus dem Witcher 3-Universum. Stattdessen werden wir als Königin Meve versuchen uns gegen Nilfgaardische Truppen zu verteidigen. Während ihr auf der Weltkarte herum stolziert, dürft ihr auf in den komplett vertonten Dialogen Entscheidungen treffen welche sich wiederum diekt auf das Gameplay auswirken. Als Beispiel nehmen wir hier ein verletzliches Dorf, dass zwar unter Hungersnöten leidet aber dem Feind im Vorfeld Informationen gegeben hat. Nun könnten wir die Dorfbewohner versklaven, um so neue Truppen hinzugewinnen. Auf der anderen Seite könnten wir Sie auch dafür nutzen, um unsere bisherigen Einheiten zu stärken oder gar aufzuleveln. So bieten sich mehrere Optionen, die Armee von euch zu verwalten und zu verstärken.