Die erste vorgestellte Neuerung war „Create a Soldier“. Während in der Vergangenheit meist nur bestimmte Klassen zur Verfügung standen, die angepasst werden konnten, erlaubt Call of Duty: Ghosts die Erstellung des eigenen Soldaten. Sogar weibliche Soldaten dürfen erstellt werden. Insgesamt gibt es knapp 20.000 Kombinationen durch Anpassung von Geschlecht, Kopf, Helmen, Uniformen, Flicken und Hintergründen.
Es gibt den neuen Waffentyp Marksman Rifle sowie 30 neue Waffen, unter anderem das Scharfschützengewehr L115. Bei der Nutzung des Zielfernrohrs werden künftig zwei Bilder gerendert. Dadurch bleibt das Drumherum nicht mehr schwarz, sondern lediglich etwas verschwommen. Dies erlaubt beim Zielen zu sehen, was abseits des anvisierten Ziels geschieht. Zur neuen Ausrüstung gehören die 9-Bang-Grenade und die Canister Bomb. Letzteres ist quasi wie das C4, nur mit dem Unterschied, dass diese direkt explodiert. Somit ideal für diejenigen, die nach dem Werfen des C4-Päckchens sofort gezündet haben.
Das neue Perk-System gewährt den Spielern mehr Freiheit bei der Auswahl. Insgesamt stehen jeweils 5 Fähigkeiten in den Kategorien Speed, Handling, Stealth, Awareness, Resistance, Equipment und Elite zur Verfügung. Hieraus kann frei gewählt werden, dafür werden Fähigkeitspunkte eingelöst. Einige Perks verbrauchen dabei mehr Punkte als andere.
Für die Killing Streaks stehen drei Typen von Strike Packages zur Auswahl: Assault, Support und Specialist. Bei der Assault-Klasse lässt sich der Hund mit dem Namen Riley herbeirufen, welcher bei herannahenden Feinden durch Bellen warnt und, wenn Herrchen oder Frauchen attackiert wird, auch zubeißt. Nach dem eigenen Tod bleibt Riley noch am Leben und greift dann ebenfalls noch mal an.
Eine weitere Neuerung ist der „Squads“-Modus, der entweder alleine, im Koop oder Multiplayer gespielt werden kann. Abhängig vom Spielmodus, u. a. Squad-vs-Squad, Wargame, Safeguard und Squad Assault ist der Squad unterschiedlich groß und hat zusätzliche KI-Kameraden als Verstärkung. Die dort gesammelten Erfahrungspunkte fließen direkt in die Multiplayer-Stats ein. Der Mehrspieler-Modus selbst wurde um die Modi Search & Rescue, Cranked und Blitz ergänzt.
Das Entwicklerteam hatte häufiger beobachtet, dass Spieler sich häufig nach einem Sprint direkt hinknien und den Gegner attackieren. Aus diesem Grund wurde das Movement angepasst, sodass der Charakter bei Betätigung der Duck-Taste während eines Sprints auf den Knien rutscht. Beim Zielen aus der Deckung heraus lehnt man sich automatisch zur Seite ohne dafür eine Taste drücken zu müssen.
Hinsichtlich dynamischer Karten möchte Infinity Ward es wohl Battlefield gleichtun. Die Umgebungen können sich entweder aufgrund von durch Spielern ausgelöste Fallen oder kartenverändernde Killstreaks im Spielverlauf ändern. Szenen davon gab es leider nicht zu sehen. Die Franchise rennt ebenfalls hinsichtlich der Grafik dem Konkurrenten von EA DICE hinterher. Immerhin hat sich optisch einiges getan, sodass die Entwickler einen guten Schritt vorangekommen sind. Für realistischerem Sound kommt das sogenannte ADSR Reverb System zum Einsatz, bei welchem Schüsse abhängig vom Standort unterschiedlich klingen.
Konsolen-Spieler dürfen sich auf übertragbare Call of Duty-Profile freuen. Wer beispielsweise Call of Duty: Ghosts auf der Xbox 360 spielt, kann mit dem Profil später auch auf der Xbox One weiterspielen. Das funktioniert in beide Richtungen und ebenfalls zwischen der PlayStation 3 und PlayStation 4. Für das iOS (von Android war nicht die Rede) wird es eine CoD-App geben. Sie zeigt Statistiken an und ermöglicht Änderung der Ausrüstung. Das interessanteste Feature sind jedoch die Clanwars, welche sowohl über die App als auch ingame gemanaged werden können. Dort kämpfen Clans um mehrere Locations, alle zwei Wochen startet ein neuer War.