Einzug in die Welt der Sims
Damit es losgehen kann, muss der Spieler eine Stadt und einen Haushalt auswählen. Standardmäßig gibt es nur eine Stadt, doch wer sich kostenlos in der Sims-Community registriert, kann sich als Belohnung noch eine zusätzliche Stadt aussuchen. In den Städten kann entweder ein vorhandener Haushalt gewählt werden oder ein eigener erstellt werden.
Bei den bereits in der Stadt wohnenden Personen, gibt es zu jedem Haushalt eine kurze Geschichte. Es wird dabei eine große Auswahl geboten. Das Angebot reicht von arm bis reich, freundlich bis bösartig, vom Single-Haushalt bis hin zur Großfamilie. Bei jeder Auswahl ist auch eine Schwierigkeit angegeben, die jedoch nicht unbedingt abschrecken sollte, da auch schwierige Ausgangssituationen gemeistert werden können. Jedoch ist es empfehlenswert erst leichter anzufangen, um sich mit Die Sims 3 vertraut zu machen.
Als Unterstützung wird in jeder Lebenslage von Die Sims 3 eine Hilfefunktion angeboten. Sie bietet Informationen zu verschiedenen Themen, um den Einstieg zu erleichtern und die Möglichkeiten des Spiels aufzuzeigen. Diese ist nicht nur für die Neueinsteiger hilfreich, sondern auch für diejenigen, die bereits einen der Vorgänger gespielt haben.
Die Geburt des eigenen Sims
Wer seine eigene Story erzählen möchte, hat natürlich die Möglichkeit seine eigenen Sims zu erstellen. Die Einstellungsmöglichkeiten bei Sims 3 sind deutlich komplexer als beim Vorgänger, jedoch einfach zu benutzen. Auch an dieser Stelle bietet die Hilfefunktion ein paar Hinweise.
Am Anfang müssen ein paar Grundlagen des Sims festgelegt werden. Dazu gehören Name, Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Körpergewicht und Muskelgröße. Beim Alter stehen die Stufen Kleinkind, Kind, Teenager, junger Erwachsener, Erwachsener und Senior zur Auswahl. Bei der Hautfarbe können der Farbton und die Farbkräftigkeit bestimmt werden. Als Farbton gib es neben den normalen Hautfarben auch blau-, grün-, braun und magenta-Töne, um auch ein paar außergewöhnliche Sims zu erstellen.
In den nächsten Schritten werden Haare, Aussehen und Kleidung festgelegt. Bei den Haaren können Friseur und Farbe gewählt werden, was auch bei Augenbrauen, Wimpern und Gesichtsbehaarung möglich ist. Beim Aussehen können Kopf, Ohren, Augen, Nase und Mund gewählt werden. Hierbei können stehen verschiedene Formen zur Verfügung, die im erweiterten Modus ganz individuell gestaltet werden können, indem beispielsweise einzelne Gesichtspartien ausgewählt und in Größe, Form und Position nach Belieben verändert werden. Somit herrscht eine enorme Freiheit bei der Bestimmung des Aussehens. Zusätzlich sind auch äußerliche Details, wie Sommersprossen und Schönheitsflecken, sowie das Auftragen von Make-up möglich. Bei der Kleidung können Tops, Beinkleidung, Outfits, Schuhe und Accessoires als Alltags-, Abend-, Schlaf-, Sport- und Badekleidung gewählt werden. Die verfügbaren Kleidungen unterscheiden sich dabei nach gewählten Kleidungstyp sowie Geschlecht und Alter des Sims.
Zum Abschluss wird die Persönlichkeit bestimmt, welche nicht nur eine der besten Neuerungen ist, sondern auch ein spielbestimmendes Merkmal ist. Es können fünf von über 60 Persönlichkeitsmerkmalen bestimmt werden, anschließend wird eine Auswahl an Lebenswünschen bestimmt. Auf die Einzelheiten wird später im Testbericht genauer eingegangen. Zu jedem Merkmal ist eine kleine Beschreibung vorhanden, um abschätzen zu können, welche Auswirkung die Wahl haben kann. Nach der Bestimmung eines Merkmals ist im Schaukasten eine passende Gestik und Mimik der Person zu sehen. Widersprüche bei der Auswahl sind ausgeschlossen, da das Spiel diese automatisch erkennt. Somit kann ein Sim nicht freundlich und jähzornig zugleich sein. Neben den Merkmalen können auch Lieblingsessen, -musik und -farbe sowie die Stimme des Sims ausgesucht werden.
Wer keine Lust hat viel Zeit zur Erstellung seines Sims zu investieren, hat auch die Möglichkeit die Eigenschaften via Zufallsfunktion zu bestimmen und gegebenenfalls kleinere Korrekturen vorzunehmen.
Willkommen zu Hause
Ist der Sim bzw. die Familie fertig, so erfolgt die Auswahl des Wohnsitzes. Die Stadt bietet viele leerstehende Häuser und unbebaute Grundstücke. Wem das Angebot missfällt, der hat zudem noch die Möglichkeit die Stadt selbst zu bearbeiten oder die Bewohner aus der Stadt aus ihrem Haus zu schmeißen, um selbst dort einzuziehen. Bei der Wahl des Grundstückes sind natürlich die Finanzmittel ein entscheidender Faktor. Je mehr Personen der Haushalt umfasst, desto größer ist das finanzielle Volumen, damit auch für jedes Familienmitglied Platz im Haus ist.
Ein alleinstehender Sim hat daher ziemlich wenig Geld und muss sich für den Anfang mit einem kleineren Haus zufriedengeben. Beim Kauf eines bereits bebauten Grundstückes kann gewählt werden, ob das Haus bereits möbliert sein soll oder nicht. Die Ausstattung beschränkt sich dabei auf die notwendigsten Gegenstände und die kostengünstigsten Varianten.
Das Gute ist, dass der Haushalt zu einem späteren Zeitpunkt immer noch zu einem anderen Grundstück ziehen kann. Dazu steht beim Computer die Option „Umziehen“ zur Verfügung. Es ist dabei auch möglich nur einzelne Personen ausziehen zu lassen. Dann kann mit den übrigen Sims oder den ausziehenden weitergespielt werden. Leider fehlt beim Umzug die Möglichkeit, sich die Häuser vorher anzugucken, bevor die endgültige Entscheidung getroffen wird.
Breite Persönlichkeitsstruktur
Die Persönlichkeiten der Sims ist eine der auffälligsten Änderungen im Spiel. Die über 60 verfügbaren Merkmale, bei denen ein Sim fünf davon annehmen kann, sorgen für eine große Variation der Persönlichkeiten. Die Merkmale sind eingeteilt in „mental“, „physisch“, „sozial“, und „Lebensstil“. Zu den mentalen Merkmalen gehören beispielsweise „Computerfreak“ und „künstlerisch“, zu den physischen „athletisch“ und „tollpatschig“, die sozialen umfassen „guter Küsser“ und „Loser“ und als Lebensstil stehen „ehrgeizig“ und „kindisch“ zur Auswahl.
Jedes einzelne Merkmal nimmt in irgendeiner Weise Einfluss auf den Sim. Einem Glückspilz kann es passieren, dass er einfach Mal einen guten Tag und somit eine gute Laune hat – und das direkt nach dem Aufstehen, ohne dass dafür etwas besonderes passieren muss. Manche Merkmale nehmen darauf Einfluss, wie die Sims bestimmte Ereignisse wahrnehmen. Ein böser Sim ist glücklich, wenn er einen anderen Sim leiden sieht. Andere wiederum sorgen für zusätzliche Dialogmöglichkeiten. Zu den normalen Gesprächsoptionen haben freundliche Sims zusätzliche Möglichkeiten in einer Unterhaltung.
Beim Erstellen eines Charakters können die Merkmale noch gewählt werden, doch bei der Geburt des Nachwuchses ist dies nur bedingt möglich. Ein Baby kann zwei Merkmale besitzen, welche nur dann gewählt werden können, wenn die Schwangerschaft auch ohne Probleme verlaufen ist. Beim Erreichen der nächsten Lebensstufen können die weiteren Merkmale ausgewählt werden. Auch dort ist jeweils Bedingung, dass der Lebensabschnitt gut verlaufen ist.
Fähigkeiten
Neben den Merkmalen gibt es auch verschiedene Fähigkeiten, die der Sim erlernen kann und sollte. Dies kann durch Fernsehen, Bücher oder praktische Anwendung erlernt werden. Je nachdem, wie gut ein Sim eine bestimmte Fähigkeit beherrscht, desto besser sind die durch die Anwendung realisierten Ergebnisse. Am Anfang ist ein Sim nicht besonders begabt. So lassen zum Beispiel die Kochkünste zu wünschen übrig. Nach dem Essen kann es durchaus passieren, dass die Person ziemlich unzufrieden mit dem Essen ist. Das Erlernen der Kochfähigkeit sorgt nicht nur dafür, dass das Essen immer besser schmeckt, sondern dass auch neue Gerichte gekocht werden können.
Die meisten Fähigkeiten bieten zusätzliche Herausforderung, damit nicht nur die Begabung an sich interessant ist, sondern auch die Anwendung. Mit Logik können andere Schachspieler herausgefordert werden, um in einer Art Rangliste weiter aufzusteigen. Etwas Zusatzwissen kann mithilfe von Büchern erworben werden. So können weitere Rezepte für die Köche oder Köderarten für Angler erlernt werden, sofern die für das Buch notwendige Fähigkeitsstufe erreicht wurde.
Zufriedenheit
Ein Sim hat verschiedene Bedürfnisse, die erfüllt sein sollten, damit er zufrieden ist. Dazu gehören Hunger, Harndrang, Energie, Sozial, Hygiene und Spaß. Mit der Zeit sinkt die Bedürfnisbefriedigung, sodass dem Entgegengewirkt werden muss. Die Zufriedenheit ist gerade im frühen Lebensalter wichtig, damit sich der Sim so entwickelt, wie man es gerne hätte. Im Berufsleben haben glückliche Sims bessere Karten für eine Beförderung. Außerdem werden dabei ein paar Zufriedenheitspunkte gesammelt.
Diese Punkte können später gegen sogenannte Lebenszeitbelohnungen eingetauscht werden. Diese Umfassen weniger materielle Belohnungen, sondern eher persönliche Vorteile. Mit denen kann zum Beispiel etwas Urlaub genommen werden, dafür gesorgt werden, dass die Witze immer gut ankommen oder eine Beförderung mit weniger Aufwand möglich ist.
Zusätzlich gibt es spezielle Wünsche, die seinem Sim versprochen werden können. Zwischenzeitlich entstehen bestimmte Wünsche, beispielsweise der Kauf von Gegenständen oder der Besuch einer Bibliothek. Der Spieler kann die Entscheidung treffen, ob er die Erfüllung des Wunsches versprechen möchte oder nicht. Geschieht das, so ist dieser Wunsch so lange vorhanden, bis dieser entweder erfüllt oder manuell entfernt wird. Insgesamt können vier dieser Versprechungen gemacht werden. Ist der Wunsch in Erfüllung gegangen, so bekommt er auch dafür Zufriedenheitspunkte.
Neben den immer wieder aufkehrenden Wünschen gibt es auch einen speziellen Lebenswunsch, der nur bei erwachsenen Sims vorhanden ist. Dieser richtet sich nach den vorhandenen Persönlichkeitsmerkmalen. Charismatische Sims möchten beispielsweise eine hohe Stufe in der Politikkarriere erreichen, während böse Sims von der Weltherrschaft träumen. Wurde der Lebenswunsch erfüllt, so gibt es besonders viele Zufriedenheitspunkte.
Raus in die freie Welt
Eine weitere, besondere Neuheit in Sims 3 ist, dass das Leben nicht nur in den eigenen vier Wänden stattfindet, sondern die gesamte Stadt zur Verfügung steht. Ohne Ladezeiten kann der Spieler das eigene Grundstück verlassen, um die Stadt frei zu erkunden. Es können unter anderem Nachbarn besucht, Fähigkeiten erlernt und Jobs gesucht werden. Die Stadt kann zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder kostenlos mit dem Taxi betreten werden.
Die Grundstücke in der Stadt unterscheiden sich zwischen Wohnflächen und Gemeinschaftsgrundstücke. Bei bewohnten Häusern können die Charaktere die anderen Bewohner der Stadt besuchen, sofern diese zu Hause sind. Doch dort herrscht kein freier Eintritt. Zuerst muss an der Tür geklingelt werden. Erst wenn die Hausbesitzer den Besucher ins Haus einladen, so kann dieses auch betreten werden. Das gleiche gilt auch für die computergesteuerten Nachbarn, wenn sie einen Besuch abstatten wollen. Wer zu Besuch ist, muss sich jedoch auch gut benehmen. Unhöfliches Verhalten kann dazu führen, dass man das Haus wieder verlassen muss.
Zu den Gemeinschaftsgrundstücken zählen Parks, Angelteiche, Stadien, Bibliotheken, Restaurants und viele weitere. Viele der Einrichtungen bieten Arbeitsplätze oder Fortbildungen, bei anderen hat der Sim die Möglichkeit andere Einwohner der Stadt kennen zu lernen. Etwas schade ist nur, dass die Sims in einigen Gebäuden nicht bei ihrer Tätigkeit beobachtet werden können.
Freundschaft und Liebe
Auch ein Sim braucht soziale Kontakte, da er ansonsten sehr unglücklich sein wird. In der Stadt sind viele andere Sims anzutreffen, zu welchen freundschaftliche und feindschaftliche Beziehungen aufgebaut werden können. Je nach Merkmalen kann es sogar glücklich machen, wenn man sich mit anderen Sims schlägt. Mit den Dialogmöglichkeiten können die anderen Persönlichkeiten erforscht werden. Es kann direkt nach Karriere oder Familienstand gefragt werden oder mit den Gesprächsthemen herausgefunden werden, was der Gegenüber so mag und was nicht.
Wer auf der Suche nach dem Partner fürs Leben ist, muss etwas Geduld aufbringen, denn die Liebe auf dem ersten Blick gibt es wohl nicht. Vorher ist es notwendig eine Freundschaft aufzubauen und die Liebe anschließend, bevorzugt mit den romantischen Dialog- und Aktionsmöglichkeiten, entstehen zu lassen. Irgendwann steht das Techtelmechtel zur Auswahl, später auch die Möglichkeit einen Heiratsantrag zu machen und ein Kind zu zeugen.
Leben und Tot
Wie in der Realität gibt es auch in Sims 3 Geburt, Leben und Tod. Wer mit dem Tod nicht zufrieden ist, kann in den Optionen den Alterungsprozess abschalten oder die Lebensdauer einstellen. Dies ist am Anfang empfehlenswert, um die Möglichkeiten des Spiels zu erforschen – schließlich gibt es eine Menge zu entdecken.
Doch im Gegensatz zu früher, wo das Baby plötzlich da war, dürfen die weiblichen Personen sich diesmal mit der Schwangerschaft herumplagen. Sie leiden dort unter Übelkeit und Rückenschmerzen. Gerade in dieser Zeit sollte die werdende Mutter bei Laune gehalten werden, damit es eine unkomplizierte Schwangerschaft wird und die Merkmale des Babies selbst gewählt werden können. Anderenfalls werden diese automatisch gewählt, was unter Umständen weniger positiv ausfallen kann. Das Baby hat zwar keine Interaktionsmöglichkeiten und Fähigkeiten, doch bei Laune gehalten sollte es trotzdem. Die Eltern können ihrem Baby die Flasche geben, mit ihm kuscheln oder auch die Windeln wechseln.
Nach einigen Tagen wächst das Baby zu einem Kleinkind heran. Fähigkeiten kann ein Kleinkind zwar nicht direkt haben, doch mit Spielzeug können ein paar Sachen gelernt werden, die für das spätere Leben hilfreich sein werden. Die Aufgabe der Eltern ist es weiterhin für das Kind zu sorgen, indem sie es füttern, mit ihm spielen und die Windeln wechseln. Darüberhinaus sollten auch Sprechen, Laufen und der Gang aufs Töpfchen beigebracht werden.
Beim nächsten Geburtstag erreicht der Sim den Status „Kind“ und kann nun selbstständig Aufgaben erledigen und muss die Schule besuchen. Um eine gute Leistung in der Schule zu erbringen, muss das Kind bei Laune gehalten werden und regelmäßig die Hausaufgaben machen. Die Eltern können bei den Hausaufgaben helfen. Ab dieser Stufe kann die Person auch Fähigkeiten erlernen und profitiert von eventuellen Erfahrungen aus der Kleinkindphase. Waren die Leistungen in der Schule gut genug, so kann beim Wachsen zum Teenager ein weiteres Persönlichkeitsmerkmal gewählt werden. Ein Teenager muss weiterhin zur Schule gehen und kann beim Nebenjob noch etwas Geld dazuverdienen. Als Teenager ist auch die Zeit gekommen seine erste Liebe zu entdecken. Techtelmechtel oder sogar Schwangerschaften sind in der Altersstufe noch nicht möglich.
Mit dem Wechsel zum jungen Erwachsenen werden das letzte Merkmal sowie der Lebenswunsch bestimmt. An dieser Stelle beginnt sozusagen das richtige Leben eines Sims. Nun ist auch die Zeit gekommen, richtig Geld zu verdienen und an die Familienplanung zu denken. Bei dem Wechsel vom jungen Erwachsenen zum Erwachsenen ändert sich nicht viel. Doch irgendwann ist auch für einen Sim die Zeit gekommen, sich aus dem Leben zu verabschieden, sofern der Alterungsprozess aktiviert ist. Dann bekommt die Person Besuch vom Sensenmann, im Spiel Mephisto Schauder genannt, verwandelt sich in einen Geist und verlässt die Familie. Bei Nacht können die toten Sims auf dem Friedhof besucht werden.
Verdienstmöglichkeiten
Am Anfang steht nur sehr wenig Geld zur Verfügung, daher ist es notwendig etwas Geld zu verdienen, um die Rechnungen zahlen und sich Luxus leisten zu können. Dabei haben nicht nur die Erwachsenen die Möglichkeit zu arbeiten, sondern auch die Teenager. Sie können Nebenjobs annehmen, um sich so etwas Geld zu verdienen. Diese sind zeitlich so ausgelegt, dass kein Unterricht in der Schule versäumt werden muss. Bei den Nebenjobs, die im Übrigen auch Erwachsene annehmen können, gibt es drei verschiedene Stufen. Gut gelaunte Sims haben die Chance auf eine Beförderung und kassieren dafür mehr Lohn.
Für die Erwachsenen stehen elf verschiedene Laufbahnen zur Verfügung. Sie können beispielsweise die politische, medizinische, sportliche, wissenschaftliche oder kriminelle Karriere bestreiten. In jedem Beruf gibt es mehrere Stufen. So beginnt der Sim in der Journalismus-Karriere als Zeitungsjunge und kann sich bis zum Nachrichtensprecher hocharbeiten.
Besonders positiv ist, dass es gleich mehrere Anreize gibt, sich im Beruf zu verbessern. Zum einen gibt es mehr Lohn und zum anderen sind die Arbeitszeiten besser. Während am Anfang um die 7 Stunden pro Tag geschuftet werden müssen, kann es sich je nach Beruf auch in einer höheren Stufe zu 3 Stunden reduzieren. Genau das gleiche mit den Arbeitstagen, die am Anfang fünf Tage umfassen und später nur noch drei oder vier Tage. Glücklicherweise ist in Sims 3 auch nicht mehr die Anzahl der Freunde für eine Beförderung relevant, sondern nur noch Laune, Fähigkeiten und ggf. zusätzliche Aufgaben. Während eines Arbeitstags steigt je nach Arbeitsleistung die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung oder einer Degradierung. Zudem gibt es auch Gehaltserhöhungen oder Bonuszahlungen.
Als weitere Verdienstmöglichkeit können die Sims auch bestimmte Aufgaben annehmen, die hin und wieder entsprechend der Fähigkeiten oder passend zum Beruf angeboten werden. Personen, die zum Beispiel gute Gärtnerfähigkeiten haben, bekommen als Aufgabe Obst und Gemüse in einer bestimmten Qualität zu züchten und abzuliefern. Zudem können auch Bücher und Bilder verkauft werden und an öffentlichen Plätzen für Trinkgeld auf der Gitarre gespielt werden.
Wer ohne großen Aufwand an zusätzliches Geld kommen möchte, der kann auch Partner von den meisten der Einrichtungen werden und sich dort regelmäßig sein Geld abholen. Wer etwas mehr Geld zur Verfügung hat, kann das Geschäft bzw. die Institution einfach aufkaufen.
Viele Interaktionsmöglichkeiten
Besonders positiv ist, dass die Personen im Spiel mit sehr vielen Sachen auf verschiedene Weise interagieren können. Während der Fernseher vorher eher für den Spaß gedacht war, können damit Fähigkeiten verbessert werden. Handwerklich begabte Personen können zudem viele Gegenstände verbessern, sodass diese selbstreinigend oder unzerstörbar werden. Weiterhin bietet ein Arbeitsplatz nicht mehr nur für Arbeit, sondern auch für Fortbildungen, zusätzliche Aufgaben oder Besichtigungen.
Eigene Geschichte erzählen
Wer sich nicht nur mit dem Leben einer Familie zufrieden geben möchte, der kann auch die Geschichte einer ganzen Stadt erzählen. Die Sims 3 bietet in dieser Hinsicht viele Freiheiten. Die gesamte Stadt kann dafür bearbeitet werden und zu jedem Haushalt kann auch diesmal wieder eine kleine Geschichte geschrieben werden.
Alle erstellen Haushalte können in der Stadt verteilt werden. Anders als zuvor wird ein Speicherstand als eine separate Stadt gewertet. Während der Steuerung eines Haushaltes, entwickelt sich standardmäßig auch die Nachbarschaft weiter. Wer eine eigene Geschichte erzählen möchte, kann dies abschalten und die Nachbarn als aktiven Haushalt festlegen, um mit diesen weiterzuspielen. Zusätzlich gibt es eine integrierte Videofunktion. Somit kann einfach die eigene Sims-Geschichte in einem Video festgehalten werden.
Soziale Plattform
Die Sims 3 bietet eine Anbindung an eine Community. Jeder Spieler kann sich kostenlos seinen eigenen Zugang erstellen und erhält dafür als Belohnung eine zweite Stadt und ein Startguthaben für den Sims Store. Dort können zusätzliche Gegenstände für das Spiel gekauft werden.
Darüberhinaus kann jeder seine eigenen Inhalte auf der Exchange-Plattform für andere Spieler zur Verfügung stellen. Die zusätzlichen Spielinhalte, wie z. B. Häuser, Kleidungen oder Personen können dort kostenlos heruntergeladen und anschließend kinderleicht zum Spiel hinzugefügt werden. Zudem können auf der Community-Plattform auch die eigenen Videos veröffentlicht werden.
Technische Merkmale
Auch technisch ist die Sims 3 gut geworden. Die Ladezeiten am Anfang sowie die Zeit zum Speichern von Spielständen sind schon etwas länger, halten sich jedoch in Grenzen. Dafür gibt es im Spiel selbst keine großartigen Ladezeiten mehr, wenn die Personen zu einem anderen Grundstück möchten. Je nach Rechnerleistung und eingestellten Details kann es dazu führen, dass einzelne Grafiken nachgeladen werden müssen, was jedoch auch nicht wirklich tragisch ist.
Optisch hat sich auch viel verbessert. Alle Elemente des Spieles sehen schöner, detaillierter und vor allem auch glaubwürdiger aus. Als Beispiel ist der Spiegel nicht nur eine matte Fläche an der Wand, sondern spiegelt Raum und Personen auch tatsächlich.