Testbericht: Fallout 3

PC-Version, getestet von Stefan Brauner am

Knapp 10 Jahre lang mussten die Fans von Fallout warten, bis endlich der dritte Teil des erfolgreichen Rollenspiels erschienen ist. Mit Bethesda wurde ein anderer Entwickler gefunden als für die vorherigen Teile. Diese haben aus einem rundenbasierenden Rollenspiel aus der Vogelperspektive ein 3D-Rollenspiel in Echtzeit mit Ego- und Third-Person-Perspektive gemacht. Das sorgt wohl bei vielen Fans für Skepsis.

Einstieg in die neue Welt

„Krieg. Krieg bleibt immer gleich.“ – Die Spieler von Fallout 2 sollten sich noch daran erinnern. Nach einem Vorspann im typischen Fallout-Stil beginnt eine Erzählung mit genau diesen Worten. Im Jahre 2077 wurde die Welt durch eine nukleare Katastrophe zerstört und die meisten Menschen starben. Viele Leute haben in den sogenannten Vaults (Bunkern) Schutz gesucht. Als diese an die Oberfläche kamen vielen aber auch sie der Strahlung zum Opfer. Doch in Vault 101, wo der Hauptcharakter geboren wurde, leben die Menschen noch, da der Eingang verschlossen wurde und nie jemand rein oder raus kommen sollte.

Der lustig gestaltete G.O.A.T. schlägt drei Hauptfertigkeiten vor
Der lustig gestaltete G.O.A.T. schlägt drei Hauptfertigkeiten vor

Mit der Geburt in der Vault 101 beginnt auch das tatsächliche Spiel. Dort kann der Spieler sein Geschlecht, Namen und das spätere Aussehen festlegen. Als Baby können mit einem Buch für Kleinkinder dann sogenannte S.P.E.C.I.A.L.-Attribute festgelegt werden. Punkte für die Eigenschaften Stärke, Wahrnehmung, Ausdauer, Charisma, Intelligenz, Beweglichkeit und Glück bestimmen den Charakter der Person. Als Teenager muss ein G.O.A.T, der Orientierungs- und Assessment-Test, absolviert werden, mit dem festgestellt werden soll, für welche Fähigkeiten man geeignet ist. Insgesamt gibt es 13 Fähigkeiten, auf drei davon kann man sich von Anfang spezialisieren. Dieser Test macht Vorschläge, welche der Benutzer aber immer noch ändern kann. In diesem Bereich gibt es dann einen kleinen Bonus an Fähigkeitspunkten. Die gesamte Kindheit ist eine gute Mischung aus Charaktererstellung und Tutorial.

Ödes Land?

Eine gute Aussicht auf die Landschaft mit einer schönen Grafik
Eine gute Aussicht auf die Landschaft mit einer schönen Grafik

Mit 19 Jahren muss der Spieler aus der Vault 101 flüchten und landet nun im Ödland. Dort wird dann ein richtiger Eindruck von Fallout 3 vermittelt. Beim Verlassen des Bunkers wird der Charakter erst vom Licht geblendet, der Spieler kurz daraufhin von der schönen, detaillierten Spielgrafik. Washington D. C. liegt in Schutt und Asche, doch die Spielwelt macht einen sehr guten Eindruck. Mit einer großen Sichtweite kann von höher gelegenen Gebieten ein großer Teil der Wüste überblickt werden.

Explosionen in der Nähe sind gut zu spüren
Explosionen in der Nähe sind gut zu spüren

Ein wichtiges Element ist auch der Wechsel zwischen Tag und Nacht, welcher bei Fallout auch dieses Mal nicht fehlen darf. Somit kann die Gegend zu verschiedenen Tageszeiten und somit auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen erkundet werden. Die Tageszeit nimmt auch Einfluss auf die Bewohner der Städte, denn in der Nacht sind manche Läden nicht geöffnet oder viele Personen schlafen, sodass manchmal selbst eine Schlafpause eingelegt werden muss, um weiter voranzukommen. Für eine perfekte Vollendung der Umgebung hätten noch verschiedene Wetterbedingungen sorgen können. Stattdessen muss man sich mit ständig gutem Wetter begnügen, was aber auch nicht weiter tragisch ist. Sehr ansehnlich sind dafür die Effekte. Bei Explosionen sieht man oft einen kleinen Atompilz, selbst wenn nur ein Auto in die Luft geflogen ist, und das Bild zittert.

Komplexe Spielwelt

Anfangs mag man vermuten, dass die Spielwelt relativ klein ist, da auf der Karte eher groß erscheinende Entfernungen gar nicht so groß sind. Doch schnell wird man merken, dass Washington D. C. in Fallout 3 ziemlich riesig ist und man auch so ziemlich überall hin gelangen kann. Rein theoretisch kann der Spieler zu jedem Zeitpunkt auch zu fast jedem Ort gelangen. Doch eher unauffällig wird der Spieler geleitet, damit er sich vorerst in den Gebieten aufhält, in denen er auch überleben kann. Denn gegen bestimmte Gegner hat ein Charakter mit einem niedrigen Level keine große Chance. Die Gefahren in der verstrahlten Stadt sind dabei sehr unterschiedlich. Anfangs trifft man auf ein paar Skorpione, später dann auf Ghule, Raider und Supermutanten. Jedoch sind die Gegner nicht die einzige Gefahr, häufig trifft man auf Fallen, wie z. B. Minen oder Stolperdraht, oder die Gebiete sind stark verstrahlt.

Beeindruckend ist jedoch das unterirdische U-Bahn-System. Gerade im östlichen Bereich der Stadt befinden sich sehr viele stillgelegte U-Bahn-Stationen, durch deren Tunnel man zu unzähligen Stationen der Hauptstadt gelangen kann. In den dunklen Gängen stößt man häufig auf eher einfach zu beseitigende Ghule, während an der Oberfläche die Gefahren oft etwas größer sind. In den Metros sind auch teilweise hilfreiche Lagepläne zu finden und eine durchaus nützliche Beschilderung. Die im Spiel aufrufbare Karte hilft zudem noch den richtigen Weg für die aktuelle Aufgabe zu finden.

Let’s V.A.T.S.

Mit dem V.A.T.S. ist nicht alles in Echtzeit
Mit dem V.A.T.S. ist nicht alles in Echtzeit

Eine Neuerung bei Fallout 3 ist, dass die Kämpfe in Echtzeit ablaufen. Doch um die treuen Fallout-Fans, die das rundenbasierte Gameplay so mögen, nicht zu verlieren, wurde zugleich V.A.T.S., das Vault-Tec Assisted Targeting System, eingeführt. Mit einem Knopfdruck öffnet sich das Zielsystem, bei dem Körperteile anvisiert werden können, um diese anzugreifen. In der Zwischenzeit kann in Ruhe gezielt werden, der Gegner bewegt sich in dem Augenblick nicht. Wie oft ein Angriff ausgeführt werden kann, ist abhängig von den vorhandenen Aktionspunkten. Es können mit den vorhandenen Aktionspunkten auch mehrere Gegner angegriffen werden. Somit ist immer noch ein Teil des rundenbasierenden Gameplays vorhanden.

Sind die Aktionen ausgeführt läuft das ganze wieder so lange in Echtzeit weiter, bis erneut die Taste für V.A.T.S. gedrückt wird. Die Aktionspunkte müssen jedoch erst wieder aufgeladen werden. Dazu kann entweder Deckung gesucht werden oder auch ein bestimmtes Getränk zu sich genommen werden.

Fähigkeiten und S.P.E.C.I.A.L.-Attribute

Wie schon bereits erwähnt, gibt es 7 verschiedene S.P.E.C.I.A.L.-Attribute und 13 verschiedene Fähigkeiten. Jede einzelne Eigenschaft wirkt sich auf die Möglichkeiten im Spiel und somit auch auf den Spielstil aus. So muss der Spieler schon wissen, ob er lieber in Shooter-Manier spielt oder das V.A.T.S. nutzen möchte. Denn Ausdauer sorgt für mehr Lebensenergie und Bewegung für mehr Aktionspunkte. Charisma ist auch wichtig, wenn man viel durch Diplomatie erreichen möchte anstatt gleich loszuschießen. Wer Schießereien bevorzugt, der muss dann eher auf Glück setzen, da dort mehr kritische Treffer gegen die Gegner erfolgen.

Zusätzlich gibt es noch Fähigkeitspunkte, die z. B. beeinflussen, welche Schlösser man knacken oder welche Terminals gehackt werden können, wie gut man mit bestimmten Waffen trifft oder wie gut man Leute manipulieren kann. Das ist nur ein Teil der Begabungen, welche durch die Fähigkeitspunkte beeinflusst werden.

Durch das Erledigen von Missionen, das Töten von Gegnern und einigen Kleinigkeiten, wie z. B. Bomben entschärfen oder Schlösser knacken, bekommt der Spieler als Belohnung Erfahrungspunkte. Diese Punkte sind entscheidend für den jeweiligen Level, den der Spieler erreicht. Ist ein neuer Level erreicht, so können weitere Fähigkeitspunkte verteilt werden. Zusätzlich kann eine Extrafähigkeit ausgewählt werden, mit denen Fähigkeitspunkte verbessert werden können oder auch andere Gegebenheiten beeinflusst werden können. Mit jedem zweiten Level wird eine neue mögliche Extrafähigkeit freigeschaltet.

Im Gegensatz zu den Fähigkeiten sind die S.P.E.C.I.A.L.-Attribute im Endeffekt festgelegt und können nicht ständig verbessert werden. Zwei Ausnahmen gibt es jedoch: Zum einen gibt es eine Extrafähigkeit, mit der auch diese Attribute verbessert werden können, und zum anderen gibt es auf der gesamten Spielwelt 20 Wackelpuppen, die je eine Eigenschaft verbessern. Für die normalen Fähigkeiten gibt es zudem noch einige Bücher, welche für einen zusätzlichen Punkt sorgen.

Entscheidungen, die das Spiel beeinflussen

Der böse Weg sorgt für ein schlechtes Karma
Der böse Weg sorgt für ein schlechtes Karma

Fallout 3 bietet viele Möglichkeiten, wie das Spiel durchgespielt werden kann. Dementsprechend gibt es auch mehrere Endsequenzen, wodurch es auch lohnenswert sein kann, das Spiel mehrmals mit verschiedenen Entscheidungen durchzuspielen. So kann der Spieler stets gutes Tun und mit einem guten Karma durch die Welt laufen oder hat nur ein neutrales oder sogar schlechtes Karma. Viele Entscheidungen, manchmal nur Kleinigkeiten, wirken sich auf das Karma aus. Leider ist nicht ersichtlich, wie weit man von welchem Karma-Status entfernt ist.

Doch es gibt nicht nur die Entscheidung, ob gut öder böse, sondern auch das „wie“. Bei den Fähigkeiten muss gut überlegt werden, was man wirklich benötigt. Wer hier viel auf Sprache setzt, der kann dort seine Überredungskünste nutzen und somit oft mehr Geld aushandeln, Kämpfe vermeiden oder sogar einige Aufträge umgehen. Mit der Fähigkeit Dietrich können viele Schlösser geknackt werden, mit Wissenschaft kann man viele Terminals hacken und häufig damit auch einige der Schlösser mit dem Computer öffnen.

Einen Alleskönner wird man sich nicht erstellen können, denn bei Level 20 ist Schluss. Das hat den Vorteil, dass der Spieler im Endeffekt dazu gezwungen ist, sich für einen bestimmten Spielstil zu entscheiden und einen festen Weg einzuschlagen.

Do it yourself!

Die Möglichkeiten bei Fallout 3 sind ziemlich umfangreich. Viele der Sachen, bei denen man davon ausgeht, dass die automatisch gemacht werden, müssen selbst erledigt werden. Das Knacken von Schlössern ist mehr als nur das Anwenden eines Dietrichs. Um ein Schloss überhaupt ohne einen Schlüssel öffnen zu können werden Fähigkeitspunkte in dem Bereich Dietrich benötigt. Hat man genügend für das jeweilige Schloss, so hat man das Recht das Schloss zu öffnen. Dafür muss man aber selbst Hand anlegen und mit einer Haarklammer das Schloss öffnen. Dazu muss die Klammer in die richtige Position gebracht werden und dann das Schloss gedreht werden. Bei einem Widerstand sollte die Position der Klammer geändert werden, bevor diese durchbricht. Eine gute Herausforderung, somit sind auch für fortgeschrittene Charaktere die verschlossenen Sachen nicht auf dem Präsentierteller.

Eine spezielle Vorgehensweise wird auch für das Hacken von Terminals verwendet. Voraussetzung hierfür sind ausreichend Wissenschaftspunkte. Mit dem Zugriff auf das Terminal muss erst das richtige Passwort erraten werden. Die Schwierigkeit unterscheidet sich hierbei bei der Länge des Passworts. Man hat insgesamt vier Versuche das richtige Kennwort zu erraten. Jedes Mal wird angezeigt, wie viele der Buchstaben richtig waren. Per Ausschlussverfahren sollte man somit zum Ziel kommen. Nach dem dritten Versuch sollte man jedoch wieder von Vorne beginnen, da sonst der PC gesperrt ist.

Gelungene Atmosphäre

Mit der 3D-Welt in Fallout 3 hat Bethesda das geschafft, was mit der Vogelperspektive wohl nie möglich gewesen wäre: Eine tolle Spielatmosphäre. Die Umgebung in Washington D. C. ist gefährlich und häufig auch unheimlich. Oft konnte das im Spiel auch übermittelt werden. Häufig führen die Wege durch dunkle, stillgelegte U-Bahn-Tunnel, in denen sich viele Ghule herumtreiben. Die Ghule sind Menschen, die durch die radioaktive Strahlung zu Monster geworden sind. Sie sind ziemlich schnell, relativ gefährlich und schreien gerne etwas herum. Also genau das, was man als Zombies in jedem Survival-Horrorspiel erwarten würde. Und ein derartiges Feeling wird auch in den dunklen Unterführungen entstehen, wenn Geräusche der Ghule zu hören sind, aber niemand in Sichtweite sind. Plötzlich kommen diese angerannt, möglicherweise auch von hinten. Durch diese gruselige Atmosphäre kann sich der Spieler des Öfteren schon ziemlich erschrecken.

Nach Angriffen ist das Herzschlagen zu hören, wenn die Energie im kritischen Bereich ist. Ein weiteres Element, durch das der Spieler etwas in Panik versetzt werden soll, schließlich kann jede weitere Aktion zum Tod führen. Auch die Musik ist passend zur Situation, wodurch die Effekte noch mal etwas verstärkt werden können. Doch nicht nur in dunklen Schächten ist die Atmosphäre gut, sondern auch in vielen anderen Momenten. Das möglicherweise Beste im Spiel ist der Augenblick, wo es auf das Ende des Spiels zugeht. Mit einen riesigen Roboter und einer Armee geht es zu einem bestimmten Ort. Überall hört man Schüsse und Explosionen. Der Spieler bekommt gut zu spüren, dass langsam das Finale näher kommt.

Während bei den Vorgängern nur die wichtigen Gespräche synchronisiert wurden und in den anderen Fällen nur Text angezeigt wurde, bietet Fallout 3 eine komplette Synchronisation. Somit kann man sich jedes einzelne Gespräch, sei es noch so unbedeutend, anhören. Das ist insgesamt auch ziemlich gut gelungen, nur sind die Tonlagen in den Gesprächen etwas wechselhaft.

Geschnittene Brutalität

Wie wohl von vielen schon erwartet, wurde die deutsche Version wieder ein Mal geschnitten. Doch angesichts der Tatsache, wie brutal die unzensierte Fassung ist, ist es auf jeden Fall gerechtfertigt. Denn dort fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen: Bei einem tödlichen Kopfschuss fliegt der gesamte Kopf durch die Gegend. In der deutschen Version ist dies nicht der Fall, was durchaus vertretbar ist. Den Spielspaß mindert es jedenfalls nicht. Ein bisschen rote Farbe als Blut hätte man allerdings noch erlauben sollen.

Ganz harmlos kommt das Spiel dennoch nicht rüber. Tödliche Treffer werden teilweise mit einer schönen Zeitlupe inszeniert. Daraufhin fliegen die Gegner stellenweise erschreckend weit durch die Gegend. Inhaltlich gibt es keine Unterschiede, wodurch man durch das deutsche Fallout 3 keinen Nachteil hat.

Mittelmäßige Oberfläche

Ein kleiner Kritikpunkt des Spiels ist wohl das Interface, welches stellenweise etwas unpraktisch ist. Am Arm des Charakters befindet sich der bekannte Pip-Boy 3000, welcher u. a. den Gesundheitsstatus, Statistiken das Inventar oder verschiedene Daten zeigt. Leider ist die Navigation dort eher mäßig. Auch fehlt die Möglichkeit mit einer Taste direkt die Karte aufzurufen, wodurch häufig hin- und hergewechselt werden muss. Einigermaßen hilfreich ist dafür die Möglichkeit Gegenstände auf bestimmte Waffen zu legen. Schade ist zudem, dass bei Fallout 3 keine genauen Beschreibungen zu den jeweiligen Utensilien verfügbar sind. Häufig muss, z. B. im Inventar oder bei Dialogen, gescrollt werden, wo jedoch auch der Scrollbalken gut erwischt werden muss, damit das gelingt. Teilweise wurde der Platz nicht optimal ausgenutzt. So hätten ein paar Freiräume durch eine größere Fläche der Benutzeroberfläche ersetzt werden können.

Ansonsten ist die Bedienung recht gut geworden. Mit einer Taste kann zwischen Ego- und Third-Person-Perspektive gewechselt werden oder in den V.A.T.S.-Modus gewechselt werden. Auch auf das schnelle Laden und Speichern wurde nicht verzichtet.

Lange Motivation bei kurzer Story

Die Story von Fallout 3 selbst ist relativ kurz, sodass es durchaus in weniger als 15 Stunden durchgespielt werden kann. Allerdings lässt sich ein echter Fallout-Fan davon wenig beeindrucken und möchte lieber viel entdecken. Und gerade das ist es, was Fallout 3 auszeichnet. Es gibt so viel zu Entdecken, dass der Spieler quasi gefesselt wird und immer mehr erreichen möchte. Denn neben der eigentlichen Story gibt es eine Menge von Nebenquests, die erfüllt werden können.

Diese sind nicht alleine für den Spielspaß wichtig, sondern auch um Erfahrungspunkte zu sammeln und im Rang aufzusteigen. Somit wird das erledigen der Hauptziele etwas einfacher, wenn ein höheres Level erreicht wurde. Unterstützt wird die Motivation zudem von den Erfolgen, sofern man Games for Windows Live nutzt. Wer dort alles erreichen möchte muss auch alle Nebenaufträge erfüllen. Somit werden aus den knapp 15 Stunden Spielzeit auch gerne mehr als 40 Stunden, die man mit dem Erforschen verbringen kann.

Langweilig wird es dabei auch nie, denn es gibt immer spannende Sachen zu entdecken. Dazu gehören die 20 Wackelpuppen, welche in der Spielwelt versteckt sind, oder auch interessante Orte, wie z. B. eine grüne Oase in der toten Wüste. Auch die Geschichte selbst ist ziemlich interessant und bietet zwischendurch einige Überraschungen. An Kreativität hat es bei den Entwicklern zumindest nicht gefehlt. Durch die verschiedenen Enden hat man zudem noch einen Anreiz das Spiel mehrmals durchzuspielen.

Wertung

Fazit

GC-Wertung
9,0

Den einen oder anderen Kritikpunkt findet man bei der KI, dem Inventar oder auch bei der Engine, doch diese sind weniger fatal und wirken sich nur minimal auf die Freude beim Spielen aus. Fallout 3 ist ein absoluter Kracher und mehr als nur ein würdiger Nachfolger. Die eher kurze Hauptstory wird relativiert durch die Vielzahl an Nebenaufträgen und Entdeckungsmöglichkeiten, sodass viele Stunden Spielspaß garantiert sind. Fallout 3 ist ein absolutes Vorbild und zeigt, wie ein gutes Spiel sein muss.