Kein Jahr ohne ein neues Call of Duty, das auf Rekordjagd gehen soll. Nachdem letztes Jahr Infinity Ward die Modern Warfare-Reihe mit dem dritten Teil fortführte, bringt uns Treyarch dieses Jahr mit Call of Duty: Black Ops 2 ebenfalls eine Fortsetzung. Eine direkte inhaltliche Fortsetzung wird es nicht, doch die Story handelt trotzdem wieder von der "Black Ops"-Spezialeinheit. Die Handlung findet dieses Mal jedoch im Jahr 2025 statt. Eine Story in der Zukunft bedeutet natürlich, dass die Welt zu dem Zeitpunkt mit neusten Technologien ausgestattet ist. Ùnd genau die moderne Waffentechnologie, Drohnen und Robotik stehen auch im Mittelpunkt des Konflikts, der zu einem neuen Kalten Krieg führte.
"Das hier ist das anspruchvollste Call of Duty, das es jemals gab", so Eric Hirshberg CEO von Activision Publishing. "Call of Duty: Black Ops II wird das Franchise neu definieren – und das auf allen erdenklichen Ebenen! Call of Duty: Black Ops II wird sowohl in technischer und graphischer Hinsicht alles Bisherige in den Schatten stellen und in Sachen Gameplay und Erzählstruktur vollkommen neue Wege einschlagen! Dabei bleiben wir aber den Grundeigenschaften der Serie treu, die von so vielen Fans weltweit an der Serie bewundert wird: epischer Realismus, Adrenalin geladener Spaß und kinoreife Action. Treyarch hat mit Call of Duty: Black Ops II die Franchise nachhaltig für die Zukunft verändert – und das im wörtlichen als auch im übertragenem Sinne!"
Nun denn... Fakt ist, dass Treyarch eine eigens für Black Ops 2 entwickelte neue Grafik-Engine einsetzt. Doch ob es wirklich alle bisherigen Ego-Shooter in den Schatten stellen kann? Auf die Call of Duty-Serie mag das stimmen, aber mal ehrlich: Um sich gegen die Frostbite 2-Engine der von EA veröffentlichten Titel beweisen zu können, bedarf es doch noch ordentlich Aufholbedarf. Nach der Sichtung des bisher veröffentlichten Materials würde ich behaupten, dass es trotz sichtbarer Fortschritte eher nicht gelungen ist. Denn was in der Pressemitteilung als neue Grafik-Engine bezeichnet wird, ist lediglich eine aufgebesserte Variante der alten IW-Engine.
Interessant ist jedoch die Tatsache, dass der Spieler in der Einzelspielerkampagne an entscheidenden Punkten des Spieles mit den Entscheidungen die Geschichte maßgeblich beeinflussen kann. Ein Gameplay-Element, das den ständigen linearen Shootern jedes Jahr sicherlich gut tun könnte und vielleicht auch etwas den Wiederspielwert des Einzelspielermodus erhöht. Bleibt abzuwarten, ob dies damit auch wirklich zu großartig unterschiedlichen Enden führt und in welcher Anzahl diese vorhanden sind.
Was im Multiplayer auch wieder nicht fehlen darf, ist der Zombie-Modus. "Das erste Mal werden Zombies im Multiplayer eine entscheidende Rolle spielen, die das Spielerlebnis erweitern und vergrößern. Dazu wird es ganz eigene, neue Möglichkeiten geben, gegen die Zombies in den Krieg zu ziehen. Im Multiplayer selber berücksichtigen wir alle Level und Facetten der unterschiedlichsten Modi, um dem Spieler eine extrem hohe Bandbreite an Interaktionsmöglichkeiten zu geben", so Mark Lamia, Studio Head von Treyarch.
Einen Releasetermin gibt es auch schon: Am 13. November erscheint Call of Duty: Black Ops 2 für PC, Xbox 360 und PlayStation 3. Neben den sechs ersten Screenshots gibt es auch bereits einen 2-minütigen Reveal Trailer, der möglicherweise sehr an die Ghost Recon-Reihe von Ubisoft erinnern mag.