Während sich spätestens seit Avatar – Aufbruch nach Pandora in 2009 3D in den Kinos etabliert hat und insbesondere bei Animationsfilmen oder teureren Action-Produktionen quasi Standard ist, konnte sich 3D für die Heim-Unterhaltung nie wirklich durchsetzen. Zwar werden weiterhin 3D-Blu-rays verkauft, doch neue 3D-fähige kommen bereits seit knapp zwei Jahre nicht mehr auf den Markt.
Die ähnliche Entwicklung betrifft die Möglichkeit, mit stereoskopischem 3D zu spielen. 2009 veröffentlichte Nvidia ihr 3D-Vision-Kit bestehend aus einem via USB angeschlossenem Transmitter und einer eher mäßig bequemen 3D-Brille. Drei Jahre erschien die zweite Generation sowie diverse Monitore mit Light Boost für zusätzliche Helligkeit im 3D-Modus. Anfangs warben einige Spiele mit „3D Vision ready“, wie beispielsweise Batman: Arkham City.
Seitdem wird 3D Vision standardmäßig – sofern nicht explizit deaktiviert – beim GeForce-Treiber mit installiert. Zwar erschienen in den letzten beiden Jahren noch vereinzelt Monitore mit 3D-Support (sogar mit G-Sync) und einige aktuelle Spiele, darunter Shadow of the Tomb Raider, unterstützen weiterhin stereoskopisches 3D, doch nun scheint Nvidia die Technologie endgültig zu beerdigen. Die Treiberversion 418 im April wird die letzte Version mit 3D-Vision-Support sein.
Wer künftig 3D Vision nutzen möchte, muss somit beim 418er Treiber bleiben, der bis April 2020 zumindest Updates bei kritischen Fehlern erhalten wird. 3DTV Play für die Unterstützung von 3D-Gaming auf 3D-TVs wird ebenfalls im 418er Treiber frei enthalten sein, ein separater Download hierfür wird nicht weiter angeboten. Der 3D Vision Video Player steht noch bis Ende 2019 zum Download zur Verfügung.