Nach der E3 gab es viele Gerüchte um den deutschen Entwickler Crytek ausgelöst durch nicht-erfolgte oder verspätete Gehaltszahlung. Einige Mitarbeiter verließen das Unternehmen und schließlich gab es Spekulationen über eine Übernahme durch Sony oder Deep Silver.
Vor wenigen Tagen vermeldete Crytek bereits, dass die finanzielle Lage des Unternehmens langfristig gesichert sei. Eine gute Finanzspritze dürfte sicherlich auch der Verkauf der Homefront-Marke an Koch Media und dessen Publishinglabel Deep Silver gebracht haben. Die Mitarbeiter von Crytek UK in Notthingham arbeiten fortan für die Deep Silver Dambuster Studios.
Aufgrund der Umstrukturierungen wird die Arbeit an HUNT: Horrors of the Gilded Age (ein Free-to-Play-Titel) von Austin, USA nach Frankfurt verlegt. Einige Mitarbeiter sollen in Austin verbleiben und sich um den CryEngine-Support in Nordamerika kümmern. Mitarbeiter, die nicht Teil des Support-Teams werden, erhalten das Angebot, an neuen Positionen bei Crytek in Deutschland weiterzuarbeiten.
Die Crytek Studios in Budapest, Istanbul, Kiev und Sofia bleiben von den Umstrukturierungen unberührt, eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Studios in Shanghai und Seoul wird derweil noch untersucht. Der Deal mit Koch Media erlaubt es Crytek sein Ziel ein Online-Publisher weiterhin zu verfolgen. Zum Portfolio gehören dabei die drei Titel Warface (bei Steam mittlerweile über eine Millionen Downloads), Arena of Fate und HUNT. Allesamt Free-to-Play-Titel.