Ausnahmslos jedes Unternehmen hat seine Ziele, die es bis Tag X zu erreichen gilt. Während des Geschätsjahres sind also entsprechende Weichen zu stellen, um finanzielle Tore zu schießen. Für den japanischen Riesen Square Enix entgleist nun wohl der Zug, während der Ball das Tor um Kilometer verfehlt.
Man müsste meinen, erfolgreiche Titel wie das überraschend gute Tomb Raider-Reboot oder das hoch gelobte Hitman: Absolution seien ein Segen für die Geldbörsen der verantwortlichen Unternehmen. Doch ging diese Rechnung im Falle des nun im März zu Ende gehenden Geschäftsjahres von Square Enix nicht so ganz auf wie erhofft. Wie unsere Kollegen von Gamasutra nun berichten, hat man in Japan nicht nur einige Schlüsselziele verfehlt, sondern sogar enorme Verluste mit schwerwiegenden Folgen zu verbuchen. Man rechnete zum Ende des aktuellen Fiskaljahres hin anscheinend mit einem Gewinn von etwa 40 Millionen Euro, kam jetzt jedoch zum horrenden Ergebnis von umgerechnet über 100 Millionen Euro Verlust.
Überwiegend macht Square Enix hierfür den schlechten Absatz des Konsolenmarktes in Europa und den Vereinigten Staaten verantwortlich, kann jedoch nicht verleugnen dass auch die Erträge anderer Bereiche des Unternehmens, wie beispielsweise die Arcade-Sparte, in keinem Verhältnis zu den eigentlichen Erwartungen standen. Die Konsequenzen will nun Firmenleiter Yoichi Wada tragen und tritt die Leitung an seinen vermeintlichen Nachfolger Yosuke Matsuda ab, welcher im Sommer seinen Platz einnehmen wird.